Корпус текстів Юрія Шевельова (Шереха)
This action may take several minutes for large corpora, please wait.
doc#15 <p> Березень - травень 1941 - вересень 1942 </p><p> Zusammenfassung </p><p> 1. </p><p> Die Aufstellung der eingliedrigen Nominalsätze ( <g/> „des freistehenden Nominativs <g/> " <g/> ) als besondere syntaktische Konstruktion ( <g/> wie z. B. „Niżnyj zefir <g/> .
doc#15 Wohl als erster hat von ihnen <g/> , noch ohne diesen Ausdruck zu gebrauchen <g/> , D. Kudrjavskij gesprochen ( <g/> Vvedenie v jazykoznanie <g/> .
doc#15 Odessa 1910 <g/> , S. 306 <g/> ) und A. Peskovskij in den ersten beiden Auflagen seiner Rus- skij sintaksis v naućnom osvescenii ( <g/> 1914 und 1920 <g/> ) führen Fälle des eingliedrigen Nominalsatzes nur als Beispiele der affektiv-interjektionalen Redeweise an <g/> . </p>
doc#15 Wundt hält die selbständig gebrauchten Nominalsätze - in Übereinstimmung mit seiner allgemeinen Anschauung vom Satz als einem Resultat nicht der Vereinigung <g/> , sondern der Aufspaltung von Vorstellungen - für Äquivalente von Sätzen <g/> , die Vorstellungskomplexe ausdrücken <g/> , welche sich noch nicht entfalten konnten <g/> .
doc#15 Brno 1930-1931 <g/> ) wieder einen Schritt rückwärts <g/> , indem er die Nominalsätze mit den Verbalsätzen identifiziert <g/> : dadurch wird er gezwungen <g/> , sie als primitiver zu betrachten und zu erklären <g/> , dass sie sich dadurch erhalten haben <g/> , dass sie emotional sind und die Sprache konservativ ist <g/> . </p>
doc#15 Indem er davon ausging <g/> , dass der Grundsatz des Satzes seine Korrelation zur Wirklichkeit ist <g/> , die sich in der Modalität ausspricht <g/> , hätte Ries die eingliedrigen Nominalsätze als Sätze anerkennen müssen <g/> .
doc#15 Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts <g/> , als in der russischen Literatur die Poesie tonangebend war <g/> , sind die eingliedrigen Nominalsätze in der schönen Literatur recht wenig vortreten gewesen <g/> .
doc#15 Dafür muss man sich nur nicht auf die Fälle beschränken <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsätze „in chemisch reiner Gestalt <g/> " auftreten - isoliert und in Anhäufungen - sondern man muss die Grenzfälle nehmen <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsätze in nicht ganz geformter Gestalt <g/> , innerhalb der Grenzen anderer meistens zweigliedrigen Sätze auftreten - noch als Teile dieser letzteren <g/> , jedoch als schon verhältnismässig selbständige Teile <g/> . </p>
doc#15 Dafür muss man sich nur nicht auf die Fälle beschränken <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsätze „in chemisch reiner Gestalt <g/> " auftreten - isoliert und in Anhäufungen - sondern man muss die Grenzfälle nehmen <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsätze in nicht ganz geformter Gestalt <g/> , innerhalb der Grenzen anderer meistens zweigliedrigen Sätze auftreten - noch als Teile dieser letzteren <g/> , jedoch als schon verhältnismässig selbständige Teile <g/> . </p>
doc#15 Das Kriterium des Auftretens oder Fehlens adverbieller oder adverbialisierter Satsglieder gibt hierfür keine verlässliche Stütze <g/> , denn wie Durnovo <g/> , V. Vinogradov <g/> , E. Fedoruk u. a. gezeigt haben <g/> , können diese Satzglieder ziemlich leicht und oft eine grammatische Verbindung mit Nomina und noch öfter mit dem Satz als Ganzem eingehen <g/> .
doc#15 Nur deswegen werden wir einen viel häufigeren und interessanteren Gebrauch der eingliedrigen Nominalsätze z. B. bei Sevcenko finden als bei den russischen Dichtern des 18. Jahrhunderts <g/> , etwa bei Lomonosov oder Sumarokov <g/> .
doc#15 Deswegen ist auch der eingliedrige Nominalsatz bei Sevcenko häufiger und seine Verwendung biegsamer als z. B. bei Kotljarevs'kyj <g/> , auf dem noch bis zu einem gewissen Grade die Normen der klassizistischen Syntax lasten <g/> . </p>
doc#15 Solche Übergangsfälle sind typisch nur für die mündliche Rede <g/> , in der Schriftsprache können sie sogar als Anakoluthe gelten <g/> . </p>
doc#15 <p> In beiden Fällen <g/> , ob es nun eine Reihe von Subjekten oder eine Reihe von Attributen ist <g/> , - können die eingliedrigen Nominalsätze als eine Folge des Zerfalls der Reihe betrachtet werden dadurch <g/> , dass ihre gesonderten Glieder so eine Vollwertigkeit annahmen <g/> , die sich mit ihrem Verbleib in der ursprünglichen Reihe nicht vertrug <g/> .
doc#15 Es ist das eigentlich nicht so sehr die Intonation des Adjektivums selbst <g/> , als vielmehr die Intonation der zwei Hauptglieder des Satzes <g/> , seine intonationsmässige Doppelzentrizität <g/> .
doc#15 Aber wie wäre diese Behauptung damit in Einklang zu bringen <g/> , dass <g/> , wie die bisherigen Untersuchungen zeigen <g/> , die eingliedrigen Nominalsätze in der Literatursprache früher in der Poesie belegt sind als in der Prosa <g/> ? </p>
doc#15 Es stellt als ein gewisses Konzentrat der Weltauffassung und des Denkens <g/> , der individuellen und sozialen Erfahrung <g/> , etwas Allgemeines dar <g/> .
doc#15 die Wortverbindung <g/> ) funktioniert nicht selbständig ( <g/> und wenn es beginnt selbständig zu funktionieren <g/> , wird der obligatorische Charakter des Nominativs verloren <g/> ) <g/> , der Nominativ tritt hier als Form der Verbindung des betreffenden Wortes ( <g/> bzw <g/> .
doc#15 Diese beiden Satztypen sind sowohl in ihrer Entstehung als auch in ihrem Funktionieren durch eine Unzahl von Übergängen miteinander verbunden <g/> .
doc#15 Und das entspricht im eingliedrigen Nominalsatz dem besonderen Charakter des Gedankens <g/> , den Peskovskij glänzend als Existenzial- oder Daseinsbedeutung charakterisiert hat <g/> .