Корпус текстів Юрія Шевельова (Шереха)
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doc#15 <p> So eine Blindheit der Sprachwissenschaftler hinsichtlich der Existenz von eingliedrigen Nominalsätzen <g/> , obwohl doch dieser Satztyp in allen indoeuropäischen Sprachen sehr häufig ist <g/> , erklärt sich dadurch <g/> , dass in der Syntax des einfachen Satzes ihre ganze Aufmerksamkeit von dem Streite um die Möglichkeit eines Satzes ohne Verbum und ohne Kopula verschlungen wurde <g/> , ganz entsprechend der Gewohnheit der antiken Syntax <g/> . </p>
doc#15 <p> So eine Blindheit der Sprachwissenschaftler hinsichtlich der Existenz von eingliedrigen Nominalsätzen <g/> , obwohl doch dieser Satztyp in allen indoeuropäischen Sprachen sehr häufig ist <g/> , erklärt sich dadurch <g/> , dass in der Syntax des einfachen Satzes ihre ganze Aufmerksamkeit von dem Streite um die Möglichkeit eines Satzes ohne Verbum und ohne Kopula verschlungen wurde <g/> , ganz entsprechend der Gewohnheit der antiken Syntax <g/> . </p>
doc#15 Indem er davon ausging <g/> , dass der Grundsatz des Satzes seine Korrelation zur Wirklichkeit ist <g/> , die sich in der Modalität ausspricht <g/> , hätte Ries die eingliedrigen Nominalsätze als Sätze anerkennen müssen <g/> .
doc#15 Hier kann man verfolgen <g/> , wie eine Reihe von Gliedern des einfachen Satzes sich in einen zusammengesetzten <g/> , meist parataktischen Satz umbildet und <g/> , wie sich eben die eingliedrigen Nominalsätze an der Umbruchstelle bilden <g/> , wo der einfache Satz zerstört wird und in einen zusammengesetzten übergeht <g/> .
doc#15 <p> Solche Vorgänge sind eine der Erscheinungen des Prozesses der „Auflösung des Satzes <g/> " <g/> , den Ch <g/> .
doc#15 Ihre Ausscheidung in selbständige Nominale wurde wieder begünstigt durch ihre Stellung am Ende <g/> , und besonders am Anfang des Satzes - und einen grösseren Umfang der Reihe <g/> . </p>
doc#15 Es ist das eigentlich nicht so sehr die Intonation des Adjektivums selbst <g/> , als vielmehr die Intonation der zwei Hauptglieder des Satzes <g/> , seine intonationsmässige Doppelzentrizität <g/> .
doc#15 <p> ( <g/> V. Sosjura <g/> ) </p><p> Bei der intonations- und bedeutungsmässigen Aussonderung aus dem Satze können sich die halbprädikativen Verbindungen zum Nominalsatz umformen <g/> , die zu einem Grundelement des Satzes hinzugefügt sind <g/> .
doc#15 Solange ein solches Substantiv mit einem elementaren zweigliedrigen ( <g/> oder unpersönlichen <g/> ) Satz verbunden ist <g/> , trägt es die Funktion eines Gliedes dieses Satzes an sich <g/> ; in der Postposition ist es eine Erscheinung einer sekundären Schichtung der Prädikativität <g/> , z. B. <g/> : „Bulo hovorju odno <g/> , a roblju druhe <g/> ; za ce nazyvaly mene dvulycnym <g/> .
doc#15 Es ist durchaus nicht ausgeschlossen <g/> , dass sie daher kommen <g/> , was man übereinkommen könnte <g/> , die „substantivische Konstruktion <g/> " des Satzes zu nennen <g/> , die Wundt „Nominalausdrucke <g/> " nannte <g/> .
doc#15 Daher hatten sie <g/> , nachdem sie das grammatische und das be- deutungsmässige Schwergewicht des Satzes im Nominativ des Nomens konzentriert hatten <g/> , alle Voraussetzungen dafür <g/> , sich aus den substantivischen Konstruktionen im engeren Sinne in eingliedrige Nominalsätze umzubilden <g/> .
doc#15 Sie stellen genetisch teils ein produkt der Entwicklung von Sätzen im weiten Sinne dieses Wortes dar ( <g/> substantivische Konstruktionen in ihrer Transformation <g/> , Sätze mit einem prädikativen Adjektiv <g/> , das sich zum Attribut umgewandelt hat <g/> ] <g/> , teils ein Produkt einer Verselbständigung und der Annäherung an Teilsätze ( <g/> Satzfragmente <g/> ] <g/> , die niemals vollkommen zu Sätzen werden konnten <g/> , wenn sie auch dazu tendierten ( <g/> Nominative der Darstellung <g/> ] <g/> , teils auch Teile eines Satzes <g/> , die sich vom Grundkern des Satzes losgelöst haben ( <g/> eingliedrige Nominalsätze <g/> , die aus verselbständigten Gliedern einer Reihe entstehen <g/> ] <g/> .
doc#15 Sie stellen genetisch teils ein produkt der Entwicklung von Sätzen im weiten Sinne dieses Wortes dar ( <g/> substantivische Konstruktionen in ihrer Transformation <g/> , Sätze mit einem prädikativen Adjektiv <g/> , das sich zum Attribut umgewandelt hat <g/> ] <g/> , teils ein Produkt einer Verselbständigung und der Annäherung an Teilsätze ( <g/> Satzfragmente <g/> ] <g/> , die niemals vollkommen zu Sätzen werden konnten <g/> , wenn sie auch dazu tendierten ( <g/> Nominative der Darstellung <g/> ] <g/> , teils auch Teile eines Satzes <g/> , die sich vom Grundkern des Satzes losgelöst haben ( <g/> eingliedrige Nominalsätze <g/> , die aus verselbständigten Gliedern einer Reihe entstehen <g/> ] <g/> .
doc#15 Sie haben einen besonderen Typ des Satzes hervorgebracht <g/> . </p>
doc#15 Was die Bedeutungselemente des Subjekts anlangt <g/> , so ergeben sie sich nicht nur aus der Herkunft dieser Nominative <g/> , die auf ihre frühere unmittelbare Subjektsfunktion in vielen ( <g/> aber nicht in allen <g/> ) Fällen weist <g/> , ber auch daraus <g/> , dass der grammatisch unabhängige Nominativ sich der Rolle des Subjekts annähern muss in unserer heutigen logisch-grammatischen Auffassung <g/> , die auf der nominativisch-zweigliedrigen Struktur des Satzes aufgewachsen ist <g/> .
doc#15 Im eingliedrigen Nominalsatz ist unbedingt das Hauptglied des Satzes vorhanden <g/> , ausgedrückt im Nominativ eines Nomens <g/> , das in sich <g/> , wenn auch in unentwickelter Form <g/> , die Bedeutung des Subjekts und des Prädikats miteinander vereinigt <g/> , und deswegen einer Ergänzung aus dem Zusammenhang oder aus den Umständen <g/> , wie das den unvollständigen Sätzen eigen ist <g/> , nicht bedarf <g/> .
doc#15 - Heidelberg <g/> , 1914. BRUGMANN K. </p><p> Die Syntax des einfachen Satzes im Indogermanischen <g/> .
doc#15 Zur Analyse des einfachen Satzes <g/> : Erste Hälfte <g/> .