Корпус текстів Юрія Шевельова (Шереха)
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doc#15 Aber Kudrjavskij konnte die Nominalsätze noch nicht von den unvollständigen Sätzen unterscheiden <g/> . </p>
doc#15 Wundt hält die selbständig gebrauchten Nominalsätze - in Übereinstimmung mit seiner allgemeinen Anschauung vom Satz als einem Resultat nicht der Vereinigung <g/> , sondern der Aufspaltung von Vorstellungen - für Äquivalente von Sätzen <g/> , die Vorstellungskomplexe ausdrücken <g/> , welche sich noch nicht entfalten konnten <g/> .
doc#15 Die Grundeigenschaften der eingliedrigen Nominalsätze sieht Sachmatov im Gegensatz zu den unvollständigen Sätzen darin <g/> , dass die eingliedrigen Nominalsätze nur die Feststellung oder Leugnung eines Zustandes zum Inhalt haben <g/> , und dass in ihnen solche Satzglieder unmöglich sind <g/> , die nicht grammatisch von dem Substantivum abhängen <g/> .
doc#15 Die Tatsache <g/> , dass man zunächst die eingliedrigen Nominalsätze nicht von den unvollständigen Sätzen unterschieden hat <g/> , zwang dazu <g/> , am meisten Aufmerksamkeit darauf zu richten <g/> , wie man sie von diesen abzugrenzen habe <g/> .
doc#15 <p> In einer ganzen Reihe von Fällen kann man die eingliedrigen Nominalsätze nicht gut von den unvollständigen Sätzen trennen <g/> .
doc#15 <p> Daher treffen wir <g/> , wie die Analyse von Beispielen zeigt <g/> , schon bei Kotljarevs'kyj den eingliedrigen Nominalsatz in einem Stadium an <g/> , in dem er sich schon von den unvollständigen Sätzen losgerissen hat aber die Fühlbarkeit des ursprünglichen Zusammenhanges noch nicht verloren ist <g/> .
doc#15 Bei Sevcenko sind die Fälle besonders wichtig <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsät ze nicht von anderen abgegrenzt sind <g/> , sondern mit den zweigliedrigen oder den unpersönlichen Sätzen eine Reihe bilden <g/> .
doc#15 Am Wasser das Dorf </p><p> ( <g/> T. Sevcenko <g/> ) </p><p> Der Charakter eines Überganges zwischen der Unvollständigkeit und der Nominalität hängt ja gerade davon ab <g/> , dass diese Elemente <g/> , die in der Rolle besonderer Sätze auftreten <g/> , unvollständig sind <g/> , - da sie genetisch die Glieder einer Reihe gewesen sind <g/> , - und dass sie gleichzeitig in ihrer Vollendung den benachbarten zweigliedrigen Sätzen gleichkommen <g/> .
doc#15 <p> Analoge Fälle des Gebrauchs von Sätzen <g/> , die zwischen den unvollständigen und den eingliedrigen Nominalsätzen stehen <g/> , kommen auch in der gegenwärtigen Literatursprache vor <g/> , aber ihre Zahl ist natürlich nicht gross <g/> , denn in dem Masse <g/> , wie sich die Literatursprache herauskristallisierte und reinigte <g/> , hat sie auch die hybriden Übergangskonstruktionen ab- gestossen <g/> , die syntaktisch zweideutig oder wenigstens nicht rein sind <g/> . </p>
doc#15 <p> Die Möglichkeit <g/> , sich in Nominalsätze umzuformen <g/> , ist in den besonderen Sätzen gegeben <g/> , wo das Prädikat durch ein Adjektivum ausgedrückt ist und der Verbalnexus gleich Null ist <g/> .
doc#15 So pflegt es z. B. bei einem sehr geringen Umfange der Sätze zu sein <g/> , wenn sich ein Anwachsen und ein Erheben der Intonation nicht entwickeln kann <g/> , das eine Pause verlangt <g/> , so kann es auch in längeren Sätzen vorkommen <g/> , wenn die Wortfolge so ist <g/> , dass die Gruppe des Subjekts und die des Prädikats nicht gegeneinander abgesetzt sind <g/> . </p>
doc#15 Sie stellen genetisch teils ein produkt der Entwicklung von Sätzen im weiten Sinne dieses Wortes dar ( <g/> substantivische Konstruktionen in ihrer Transformation <g/> , Sätze mit einem prädikativen Adjektiv <g/> , das sich zum Attribut umgewandelt hat <g/> ] <g/> , teils ein Produkt einer Verselbständigung und der Annäherung an Teilsätze ( <g/> Satzfragmente <g/> ] <g/> , die niemals vollkommen zu Sätzen werden konnten <g/> , wenn sie auch dazu tendierten ( <g/> Nominative der Darstellung <g/> ] <g/> , teils auch Teile eines Satzes <g/> , die sich vom Grundkern des Satzes losgelöst haben ( <g/> eingliedrige Nominalsätze <g/> , die aus verselbständigten Gliedern einer Reihe entstehen <g/> ] <g/> .
doc#15 Sie stellen genetisch teils ein produkt der Entwicklung von Sätzen im weiten Sinne dieses Wortes dar ( <g/> substantivische Konstruktionen in ihrer Transformation <g/> , Sätze mit einem prädikativen Adjektiv <g/> , das sich zum Attribut umgewandelt hat <g/> ] <g/> , teils ein Produkt einer Verselbständigung und der Annäherung an Teilsätze ( <g/> Satzfragmente <g/> ] <g/> , die niemals vollkommen zu Sätzen werden konnten <g/> , wenn sie auch dazu tendierten ( <g/> Nominative der Darstellung <g/> ] <g/> , teils auch Teile eines Satzes <g/> , die sich vom Grundkern des Satzes losgelöst haben ( <g/> eingliedrige Nominalsätze <g/> , die aus verselbständigten Gliedern einer Reihe entstehen <g/> ] <g/> .
doc#15 <p> Der Satzcharakter der eingliedrigen Nominalsätze tritt besonders in der wichtigen Tatsache hervor <g/> , dass sie verhältnismässig leicht mit den „echten <g/> " ( <g/> zweigliedrigen oder unpersönlichen <g/> ) Sätzen in ein untergeordnetes und - was besonders wichtig ist - in ein beigeordnetes Verhältnis treten <g/> .
doc#15 <p> Aber <g/> , wie zahlreiche Beispiele beweisen <g/> , können nur die eingliedrigen Nominalsätze mit anderen Sätzen eine Verbindung eingehen <g/> , welche dem entsprechen <g/> , was Peskovskij „nominativische Existenzialsätze <g/> " genannt hat - in dieser Bedeutung ist auch der Ausdruck „eingliedriger Nominalsatz <g/> " in der vorliegenden Arbeit verwendet <g/> .
doc#15 Die eingliedrigen Nominalsätze wurden sogar auch dann <g/> , wenn sie nicht aus Sätzen <g/> , sondern aus Wörtern entstanden waren <g/> , die Satzglieder waren <g/> , sogleich in die Rubrik der Sätze gesteckt <g/> , indem sie eine Stütze hierfür in den der Form nach analogischen Konstruktionen fanden <g/> , die von Anfang an Sätze bildeten ( <g/> Reste der substantivischen Konstruktionen u. s. w. <g/> ) <g/> .
doc#15 <p> Der eingliedrige Nominalsatz <g/> , wie er heute existiert <g/> , ist häufig mit den unvollständigen Sätzen verbunden <g/> .
doc#15 Die Trennung <g/> , die Sachmatov und Peskovskij zwischen den eingliedrigen Nominalsätzen und den unvollständigen Sätzen aufzugraben bemüht waren <g/> , ist zum grossen Teile fiktiv <g/> .
doc#15 Im eingliedrigen Nominalsatz ist unbedingt das Hauptglied des Satzes vorhanden <g/> , ausgedrückt im Nominativ eines Nomens <g/> , das in sich <g/> , wenn auch in unentwickelter Form <g/> , die Bedeutung des Subjekts und des Prädikats miteinander vereinigt <g/> , und deswegen einer Ergänzung aus dem Zusammenhang oder aus den Umständen <g/> , wie das den unvollständigen Sätzen eigen ist <g/> , nicht bedarf <g/> .