Корпус текстів Юрія Шевельова (Шереха)
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doc#15 Indem er sich damit beschäftigte <g/> , ob Sätze ohne Verbum existieren können <g/> , hat Kudrjavskij auf diese Frage positiv geantwortet <g/> , wenigstens für Beschreibungen <g/> , „wo einfache Substantiva und Adjektiva genügen und eine Notwendigkeit verbaler Energie sich nicht fühlbar macht <g/> " <g/> .
doc#15 Moskva 1881 <g/> , S. 320-321 <g/> ) sind die entsprechenden Beispiele im Abschnitt „Gekürzte Sätze in der Form eines substantivischen Nomens <g/> " eingeführt und entsprechend behandelt <g/> .
doc#15 2Char'kov 1888 <g/> , S. 79 <g/> ) <g/> , der überhaupt keine Sätze ohne Verbum finitum zulässt <g/> , meint <g/> , dass der eingliedrige Nominalsatz einfach ein Satz ist <g/> , in dem das Verbum ausgelassen ist <g/> .
doc#15 Kyiv 1925 <g/> ) nur <g/> , dass mit dem Nominativ nur „Namen von Strassen <g/> , Titel auf Büchern u. a. m." bezeichnet werden können <g/> , aber er hält sie für unvollständige Sätze <g/> , parallel zu Antworten auf Fragen der Art wie „Wer kommt da <g/> ?
doc#15 Krakow 1937 <g/> ) <g/> , welcher den allgemeinen Begriff der „Äusserung <g/> " einführt und ihn weiter einteilt in Sätze ( <g/> mit einem persönlichen Verbum <g/> ) und Mitteilungen <g/> ; aber die weitere Klassifikation führt er dann nicht nach formalen Kennzeichen durch <g/> , sondern nach psychologischen <g/> , wodurch die eingliedrigen Nominalsätze mit ganz anderen Konstruktionen durcheinandergebracht werden <g/> . </p>
doc#15 Er sondert sie in eine besondere Gruppe aus <g/> , die er „imennye nominativnye predlożenija <g/> " ( <g/> „nominale nominativische Sätze <g/> " <g/> ) nennt <g/> , und meint <g/> , dass ihr Hauptglied einer Verbindung von Subjekt und Prädikat entspricht <g/> .
doc#15 Indem er davon ausging <g/> , dass der Grundsatz des Satzes seine Korrelation zur Wirklichkeit ist <g/> , die sich in der Modalität ausspricht <g/> , hätte Ries die eingliedrigen Nominalsätze als Sätze anerkennen müssen <g/> .
doc#15 <p> Diese Übersicht gibt uns die Unterlage zu der Behauptung <g/> , dass es eine allgemeine Anschauung darüber <g/> , ob eingliedrige Nominalsätze existieren <g/> , ob das Sätze sind und was vom wissenschaftlichen Standpunkt ihr Hauptglied bildet <g/> , in der wissenschaftlichen Literatur nicht gibt <g/> .
doc#15 Dafür muss man sich nur nicht auf die Fälle beschränken <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsätze „in chemisch reiner Gestalt <g/> " auftreten - isoliert und in Anhäufungen - sondern man muss die Grenzfälle nehmen <g/> , in denen die eingliedrigen Nominalsätze in nicht ganz geformter Gestalt <g/> , innerhalb der Grenzen anderer meistens zweigliedrigen Sätze auftreten - noch als Teile dieser letzteren <g/> , jedoch als schon verhältnismässig selbständige Teile <g/> . </p>
doc#15 Am Wasser das Dorf </p><p> ( <g/> T. Sevcenko <g/> ) </p><p> Der Charakter eines Überganges zwischen der Unvollständigkeit und der Nominalität hängt ja gerade davon ab <g/> , dass diese Elemente <g/> , die in der Rolle besonderer Sätze auftreten <g/> , unvollständig sind <g/> , - da sie genetisch die Glieder einer Reihe gewesen sind <g/> , - und dass sie gleichzeitig in ihrer Vollendung den benachbarten zweigliedrigen Sätzen gleichkommen <g/> .
doc#15 So pflegt es z. B. bei einem sehr geringen Umfange der Sätze zu sein <g/> , wenn sich ein Anwachsen und ein Erheben der Intonation nicht entwickeln kann <g/> , das eine Pause verlangt <g/> , so kann es auch in längeren Sätzen vorkommen <g/> , wenn die Wortfolge so ist <g/> , dass die Gruppe des Subjekts und die des Prädikats nicht gegeneinander abgesetzt sind <g/> . </p>
doc#15 Meistens unterliegt sie der Umformung in einen persönlichen Satz mit einem Subjekt <g/> , das die handelnde Person ausdruckt <g/> , und mit einem Prädikat <g/> , das durch ein Verbum ausgedrückt wird <g/> ; sehr oft wird sie in unpersönliche Sätze umgeformt <g/> , wo die unpersönliche Form des Verbums von einem adverbiali- sierten prädikativen Substantivum begleitet wird ( <g/> nach Vinogradov - der Kategorie des Zustandes <g/> ) <g/> , z. B. <g/> : „Ne żal za snom <g/> , ne ćas <g/> , ne można spat' <g/> !
doc#15 Sie stellen genetisch teils ein produkt der Entwicklung von Sätzen im weiten Sinne dieses Wortes dar ( <g/> substantivische Konstruktionen in ihrer Transformation <g/> , Sätze mit einem prädikativen Adjektiv <g/> , das sich zum Attribut umgewandelt hat <g/> ] <g/> , teils ein Produkt einer Verselbständigung und der Annäherung an Teilsätze ( <g/> Satzfragmente <g/> ] <g/> , die niemals vollkommen zu Sätzen werden konnten <g/> , wenn sie auch dazu tendierten ( <g/> Nominative der Darstellung <g/> ] <g/> , teils auch Teile eines Satzes <g/> , die sich vom Grundkern des Satzes losgelöst haben ( <g/> eingliedrige Nominalsätze <g/> , die aus verselbständigten Gliedern einer Reihe entstehen <g/> ] <g/> .
doc#15 Aber diese Eigenschaft besitzen die Sätze nicht <g/> , die Peskovskij „nominale Nominativsätze <g/> " genannt hat ( <g/> Überschriften <g/> , Aushängeschilder u. dergl <g/> .
doc#15 Wir haben allen Grund zu der Annahme <g/> , dass die Nominative der Bezeichnung überhaupt keine Sätze sind sondern den Wörtern näher stehen ( <g/> oder den Wörterverbindungen <g/> ) nicht nur in ihrer Entstehung sondern auch in ihrer Funktion <g/> . </p>
doc#15 Daher kann man einen solchen Nominativ nicht einfach ein Wort nennen - er ist in seiner Weise sogar dem Wort entgegengesetzt <g/> ; andererseits ist es klar <g/> , dass das keine Sätze sind <g/> , und nur aus dem Gefühl für diese Tatsache heraus erklärt es sich <g/> , dass die überwiegende Mehrheit der Forscher ihn nicht für Satz ansieht <g/> . </p>
doc#15 Die eingliedrigen Nominalsätze wurden sogar auch dann <g/> , wenn sie nicht aus Sätzen <g/> , sondern aus Wörtern entstanden waren <g/> , die Satzglieder waren <g/> , sogleich in die Rubrik der Sätze gesteckt <g/> , indem sie eine Stütze hierfür in den der Form nach analogischen Konstruktionen fanden <g/> , die von Anfang an Sätze bildeten ( <g/> Reste der substantivischen Konstruktionen u. s. w. <g/> ) <g/> .
doc#15 Die eingliedrigen Nominalsätze wurden sogar auch dann <g/> , wenn sie nicht aus Sätzen <g/> , sondern aus Wörtern entstanden waren <g/> , die Satzglieder waren <g/> , sogleich in die Rubrik der Sätze gesteckt <g/> , indem sie eine Stütze hierfür in den der Form nach analogischen Konstruktionen fanden <g/> , die von Anfang an Sätze bildeten ( <g/> Reste der substantivischen Konstruktionen u. s. w. <g/> ) <g/> .
doc#15 - Wien <g/> , 1913. SÜTTERLIN L. </p><p> Die deutsche Sprache der Gegenwart ( <g/> ihre Laute <g/> , Wörter <g/> , Wortformen und Sätze <g/> ) <g/> .