Корпус текстів Юрія Шевельова (Шереха)
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doc#15 <p> Березень - травень 1941 - вересень 1942 </p><p> Zusammenfassung </p><p> 1. </p><p> Die Aufstellung der eingliedrigen Nominalsätze ( <g/> „des freistehenden Nominativs <g/> " <g/> ) als besondere syntaktische Konstruktion ( <g/> wie z. B. „Niżnyj zefir <g/> .
doc#15 <p> Vor Kudrjavskij kannte die russische Sprachwissenschaft den Begriff der eingliedrigen Nominalsätze noch nicht <g/> .
doc#15 Sankt-Peterburg [ <g/> 1902 <g/> ] <g/> , S. 295 <g/> ) und A. Popov ( <g/> Sintaksićeskie issledovanija I. Voronez 1881 <g/> ) behandeln den eingliedrigen Nominalsatz seinem Wesen nach noch nicht <g/> , A. Tomson ( <g/> Obścee jazykovedenie <g/> .
doc#15 Odessa 1910 <g/> , S. 306 <g/> ) und A. Peskovskij in den ersten beiden Auflagen seiner Rus- skij sintaksis v naućnom osvescenii ( <g/> 1914 und 1920 <g/> ) führen Fälle des eingliedrigen Nominalsatzes nur als Beispiele der affektiv-interjektionalen Redeweise an <g/> . </p>
doc#15 Smal'-Stoc'kyj <g/> , V. Simovyc u. a. <g/> ) kennen eingliedrigen Nominalsatz nicht <g/> .
doc#15 5 Halle 1920 <g/> , S. 129,132 <g/> ) ist nur der affektive Gebrauch des eingliedrigen Nominalsatzes im freistehenden Nominativ bekannt <g/> , wobei das psychologische Subjekt die Situation ist <g/> .
doc#15 Eine scharfe Unterscheidung der eingliedrigen Nominalsätze gibt es weder bei Blümel ( <g/> Einführung in die Syntax <g/> .
doc#15 Krakow 1937 <g/> ) <g/> , welcher den allgemeinen Begriff der „Äusserung <g/> " einführt und ihn weiter einteilt in Sätze ( <g/> mit einem persönlichen Verbum <g/> ) und Mitteilungen <g/> ; aber die weitere Klassifikation führt er dann nicht nach formalen Kennzeichen durch <g/> , sondern nach psychologischen <g/> , wodurch die eingliedrigen Nominalsätze mit ganz anderen Konstruktionen durcheinandergebracht werden <g/> . </p>
doc#15 <p> So eine Blindheit der Sprachwissenschaftler hinsichtlich der Existenz von eingliedrigen Nominalsätzen <g/> , obwohl doch dieser Satztyp in allen indoeuropäischen Sprachen sehr häufig ist <g/> , erklärt sich dadurch <g/> , dass in der Syntax des einfachen Satzes ihre ganze Aufmerksamkeit von dem Streite um die Möglichkeit eines Satzes ohne Verbum und ohne Kopula verschlungen wurde <g/> , ganz entsprechend der Gewohnheit der antiken Syntax <g/> . </p>
doc#15 <p> Eine ernste Bearbeitung des eingliedrigen Nominalsatzes gehört erst A. Sachmatov an ( <g/> Sintaksis russkogo jazyka <g/> .
doc#15 Die Grundeigenschaften der eingliedrigen Nominalsätze sieht Sachmatov im Gegensatz zu den unvollständigen Sätzen darin <g/> , dass die eingliedrigen Nominalsätze nur die Feststellung oder Leugnung eines Zustandes zum Inhalt haben <g/> , und dass in ihnen solche Satzglieder unmöglich sind <g/> , die nicht grammatisch von dem Substantivum abhängen <g/> .
doc#15 Die Grundeigenschaften der eingliedrigen Nominalsätze sieht Sachmatov im Gegensatz zu den unvollständigen Sätzen darin <g/> , dass die eingliedrigen Nominalsätze nur die Feststellung oder Leugnung eines Zustandes zum Inhalt haben <g/> , und dass in ihnen solche Satzglieder unmöglich sind <g/> , die nicht grammatisch von dem Substantivum abhängen <g/> .
doc#15 Sachmatov hat auch gezeigt <g/> , dass die eingliedrigen Nominalsätze Ausruf- <g/> , Darstellungs- <g/> , Frage- und Befehlscharakter haben können <g/> .
doc#15 Peskovskij hält das Hauptglied des eingliedrigen Nominalsatzes einfach für das Prädikat <g/> , und für ein charakteristisches Merkmal der eingliedrigen Nominalsätze hält er die Unmöglichkeit nicht vom Substantivum abhängiger Wörter in ihnen <g/> .
doc#15 Peskovskij hält das Hauptglied des eingliedrigen Nominalsatzes einfach für das Prädikat <g/> , und für ein charakteristisches Merkmal der eingliedrigen Nominalsätze hält er die Unmöglichkeit nicht vom Substantivum abhängiger Wörter in ihnen <g/> .
doc#15 Von Peskovskij stammt auch die Einteilung der eingliedrigen Nominalsätze in drei Gruppen <g/> : Existenzial- <g/> , Demonstrativ- <g/> , und eigentliche Nominalsätze <g/> .
doc#15 Indem er davon ausging <g/> , dass der Grundsatz des Satzes seine Korrelation zur Wirklichkeit ist <g/> , die sich in der Modalität ausspricht <g/> , hätte Ries die eingliedrigen Nominalsätze als Sätze anerkennen müssen <g/> .
doc#15 Aber <g/> , indem er das zusätzliche Merkmal - das Vorliegen oder die Möglichkeit eines Verbum finitum - einführt <g/> , ist Ries gezwungen <g/> , die eingliedrigen Nominalsätze für eine besondere Kategorie zu erklären - für „freistehende Nominative <g/> " <g/> .
doc#15 Ries gebührt aber auch das Verdienst <g/> , die Trage nach der Entstehung der eingliedrigen Nominalsätze gestellt zu haben <g/> . </p>
doc#15 Zum grossen Teil erklärt sich das dadurch <g/> , dass man die eingliedrigen Nominalsätze hauptsächlich apriorisch und nicht historisch studiert und klassifiziert hat <g/> .